Mittwoch, 28. Februar 2018

Marokko - Tanger-Awrir

Wir sind in Marokko!

Seid knapp 5 Tagen fahren wir an Marokkos Küste entlang.
Hier eine kleine Zusammenfassung unserer bisherigen Route durch Marokko:



Los ging es von der Fähre erstmal quer durch Tanger, was ich durchaus als LKW-Fahranfängerin souverän - Dank funktionsfähige Hupe!- meisterte, nach Asilah wo wir zwei Tage auf einem bewachten Parkplatz gleich am Stadtanfang mit weiteren Campern standen. 

(1 Bild) 

Wir gönnten uns erstmal einen schönen, abendlichen Bummel durch die Medina welche durchzogen mit Geschäften und Läden ist.
Am nächsten Tag stand ein Besuch beim örtlichen Hamam an. Nach vielen Nachfragen und diversen Wegbeschreibungen fanden wir es relativ stadtmittig gelegen. 
Eine Tadjine für uns und ein schönes Kleid für mich kam nach einigen Verhandlungsgesprächen auch mit.  


Unsere erste Tadjine :)



Weiter ging es, nach einem kleinen Abstecher ins Landesinndere über Ksar el Kebir, nach Mouley Bousselham - ein kleines Dorf an einer wunderschönen Lagune gelegen. Dorfbewohner können per Boot an die andere Seite der Lagune gelangen und dort im Natuschutzgebiet spazieren oder ins nächste Dorf zu gelangen. Im dem Naturschutzgebiet gibt es einen angehmen Stellpaltz mit dem Blick auf das ganze Dorf, welcher aber leider nicht zum Übernachten/Campieren genutzt werden darf. Darauf passt der Ranger auf.






 Wir schliefen dafür, viel angenehmer, ungestörter und ruhiger als erwartet an einem Feldrand nahe eines Militärpostens irgendwo auf dem Weg Richtung Süden ;) 
Dabei ist dieses Bild entstanden: 



Dazu gab es unsere vegane Tadjine. Diese ist nämlich sehr schwer zu finden, wie sich folgend wieder bestätigte.... 





Am nächsten Tag fuhren wir vorbei an Rabat und Casablanca nach Safi. 
Das Bild ist noch vor der Autobahn entstanden ;) 


Es ist üblich, das viele Menschen, um von A nach B zu kommen, am Straßenrand stehen und trampen. 
Eine tolle Begebenheit ereignete sich, als wir zwei Frauen, welche nach Hause fahren wollten, mitnahmen. Als sie uns erzählten das das Taxi nicht kam, entschieden wir uns "Taxi" zu sein und fuhren sie nach Hause. 
Zum Dank wurden wir auf eine Couscous-Tadjine und Tee eingeladen. 
Ich gab mir mühe mit all meinen verfügbaren Arabischkenntnissen zu verstehen zu geben, das mein Freund und ich weder Hühnchen, Kuh noch Fisch sowie deren Produkte zu uns nehmen. Das Gefühl endlich -nach 3 Fehlversuchen - verstanden worden zu sein, bestätigte sich bei Betracht der Tadjine leider nicht. 
Wir aßen trotzdem brav mit und versuchten jedes auftauchende Stück Hühnchen unauffällig wieder fallen zu lassen und denjenigen unterzuschieben, die sich auf Hühnchen mehr freuten als wir beide.
Es wurde noch das arabische Fernsehprogramm vorgeführt und eine Weile geplaudert.  

Auf der Suche nach einer Waschmaschiene wurden wir von zwei Zeltplätzen enttäucht und haben die Suche kurzerhand auf Eis gelegt. 
Wir wollen demnächst eine LKW-Waschmaschiene bauen - ein kleines Fass mit Waschmittel+Wasser darin soll während der Fahrt im Laster die Wäsche wieder blütenrein zaubern. Ich bin noch skeptisch und lasse mich gerne überzeugen.

Gestern standen wir auf einen Parkplatz an Essaouiras Stadtrand. Nach kurzer Absprache mit der Polizei durften wir eine Nacht campieren. 
 
Essauoira ist eine beschauliche, touristische Stadt fast 1000 Kilometer von unserem "Startpunkt" Tanger Med entfernt. 
Es lohnt ein Stadtbesuch, die Preise weichen jedoch stark von denen ab, die in kleineren Dörfern oder Städten mit weniger Tourismus verlangt werden.




Wir entschieden uns am nächsten Morgen für das magische Wort "Weiterfahrt!" und fuhren eine serpentinenreiche Landstraße durch wunderschöne Landschaften! Das ist wohl nun so langsam das Marokko, welches ich mir immer erträumte, und noch so fernab vom Tourismus. 


 



Juhu, endlich LKW fahren :P
Wir passierten nach einigen "Oooohs" und "Ah, schau mal da!" das kleine Dorf Tamri. Dort findet man in der Nähe ein schönes kleines Fleckchen Strand mit einem ins Meer fließender Süßwassersee, wartete nur so auf unseren kurzen Pausenbesuch. 
Man fährt die Hauptstraße durch Tamri durch und passiert einige Bananenplantagen bis dann auf der rechten Seite, kurz nach einer leichten Kurve, eine klitzekleine Abfahrt leich bergab den Weg zum Strand freigibt.  

 Es ist so schön da, das selbst Minuk sich zu einem Sprint durchs Nass erweichen lässt.


Ein Süßwassersee fließt hier direkt ins Meer.



Nach besagter Pause ging es bergauf und bergab ein kleines Stück weiter nach Awrir. Leider ist es in diesem Gebiet herrum touristisch etwas erschloßener und man findet nur sehr schwer einen schönen Stellplatz.
Eine kleine Abfahrt zwischen zwei Wohnhäusern gibt aber einen Weg zur Klippe frei, an der man, eingerahmt zwischen Meeresrauschen gut stehen kann. 


Zumindest wenn nicht zu viele Karren ankommen. Was heute Abend dann der Fall war. 
Die Polizei bat uns mit dezentem Nachdruck den Platz sofortig zu räumen und alle Busse und LKWs fuhren kurzdarauf auf einem neuen Platz in den Bergen. 

(1 Bild folgt noch) 

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