Dienstag, 27. März 2018

Nouakchott

Unser Fuchsmobil war kaputt!

Nicht so...

... oder so kaputt.
 
Nachdem wir uns erfolgreich motiviert hatten, die 290 Kilometer zur senegalesischen Grenze zu fahren um später nach Gambia übersetzen, starteten wir am nächsten Tag den Motor und parkten erfolgreich aus. So weit zu gut, und nach einigen holprigen, mit Eselskarren und dichtem Verkehr verstopften Seitenstraßen querten wir auf einen - wieder asphaltierten - Kreisverkehr. Ich nahm die Kurve nicht ganz gescheit, und musste zurückstoßen - zack - es ging kein Rückwertsgang. Auch die Versuche meines Freundes und des Mobilbesitzers blieben erfolglos. Jetzt standen wir inmitten des Kreisels und wussten weder ein noch aus - im wahrsten Sinne des Wortes. Aus zwei schaulustigen wurden tatkräftige Männer, und unter Hupen der anderen Autos fingen wir den großen LKW zu schieben. 
Ruhig bleiben und schnell beherzt handeln war vermutlich das Erfolgsrezept... :) 
An der nächsten Tanke, zwischen gefühlten 40 Grad und geklappten Fahrerhaus, diagnostizierten wir "irgendein Problem am Getriebe". Was dazu führte, dass wir noch mindestens einen weiteren Tag in Nouakchott bleiben würden. 
Also ganz vorsichtig wieder zurück zur Auberge Sahara. Diagnose genauer fortsetzen. 
Am Getriebeblock war der Verbinder zum Schaltgestänge ausgeschlagen. So weit so gut. Doch wie jetzt das fehlende Teil organisieren? Zumal uns klar ist, das man als "Touri" eh das doppelte bezahlt...
Zum Glück ist man als solches Mobil sehr auffällig, wenn man so auf der Straße steht. So kam ein Auberge-Gast auf uns zu und vermittelte uns einen Kontakt. Bei ihm bekamen wir das das besagte Stück für relativ wenig Geld in super kurzer Zeit. 

Innerhalb von 20 Minuten war das Neuteil dann an Ort und Stelle. 
Glück gehabt. Könnte schlimmer sein. 

Ab und zu informieren wir uns auch mal über aktuelle (Wetter-) lagen in Europa. Demnach ist uns aufgefallen, das es tatsächlich organg/braunen Schnee in Osteuropa geben soll. Verrückt! 
Grund dafür sollen Saharastürme sein. Eine andere Theorie besagt, es könnte auch ein Sandsturm in Kasachstan für den Staub verantwortlich sein. 
Wir haben auf unserem Weg zwei Sandstürme erlebt. So ist es für uns nicht gänzlich unvorstellbar, das der Sand soweit hochgewirbelt wird, sodass er in Ungarn und Sotchi wieder im Wassergemisch herrunter kommt. 




Hier sieht man leichte Auswirkungen des Sturmes - der Himmel ist trüb...

... die Straßen sind verstaubt.


Zum Schluß noch ein Bild vom Äffchen ;)
 


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